Innovative Fertigungstechnologie - Beratender Ingenieur: Dr.-Ing. Werner Geßler
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MINERALGUSS

ein alternativer Werkstoff zu Stahl und Gußeisen im Vorrichtungsbau 


Die Bereitstellung von Vorrichtungen in der industriellen Fertigung ist generell unumgänglich aber zeitaufwendig und teuer.
Dies gilt insbesondere für Spezialvorrichtungen in Stahlkonstruktionen. In der flexibel automatisierten Fertigung wird heute vielfach mit metallischen Baukasten-Systemen gearbeitet. 
Dieser Vorrichtungstyp besitzt neben dem Vorteil seiner schnellen Bereitstellung folgende Nachteile:
 

  • Steifigkeitsmängel bei statischer und dynamischer Belastung 
  • Damit Reserven bezüglich der anwendbaren technologischen Parameter
  • Erhebliche Beschaffungs- und Wartungskosten 
  • Schlechte Spanabfuhr sowohl bei Bohrungs- als auch Nutsystemen 
  • Hohe Gewichte der Vorrichtungen 


Neue Wege im Vorrichtungsbau 

Wir bieten ein erfolgreich erprobtes Werkstoffsystem sowie die zugehörige Fertigungstechnologie zur Bereitstellung von Vorrichtungen mit Mineralguß-Grundkörpern in monolithischer oder pseudomonolithischer Ausführung mit wesentlichen Vorteilen gegenüber konventionellem Werkstoffeinsatz. Das verwendete Material besteht aus einem mit quarzitischen Fraktionen (Mehl, Sand, Kies) spezieller Sieblinien aufgefüllten Epoxidharz, die geometrische Oberflächenqualität entspricht nach der Aushärtung der der Formenwände. Form- und Lageabweichungen sind in Bereichen des Präzisionsmaschinenbaus erreichbar.
Charakteristisch für alle Bauteile ist die nacharbeitungsfreie Bereitstellung, da an den erforderlichen Positionen bereits alle die Funktion gewährleistenden Metalielemente, wie z. B. Bestimmbolzen oder Montagebuchsen, eingegossen oder nachträglich eingeklebt bzw. eingegossen werden können. 

Physikalische und thermische Werkstoffkennwerte 

MINERALGUSS - MAPULIT©       
 

Zugfestigkeit

Druckfestigkeit
Biegefestigkeit
Elastizitätsmodul

10 - 25 N/mm²

105 - 160 N/mm²
25 - 45 N/mm²
35 - 45 kN/mm²

Dichte

Längenausdeh-
nungskoeffizient
Wärmeleitkoeffizient
 

2,3 kg/dm³

12 - 18 K-1
1,3 - 2 W/m K
 

Vorteile des Werkstoffs und der neuen Technologie
 

  • Durch massive Bauweise, bei gleichen Abmessungen zu Stahl- und Eisenbauteilen, sind trotz geringer Dichte (2,2 - 2,6 kg/dm³) gleiche statische Steifigkeiten erreichbar
  • Wesentliche Erhöhung der dynamischen Steifigkeit durch bis zu zehnfach höhere Dämpfung gegenüber metallischen Werkstoffen
  • Kurze Bereitstellungszeiten (12 - 24 h) insbesondere durch schnelle Aushärtung des Mineralgusses
  • Kosteneinsparungen sowohl bei der Vorrichtungsbereitstellung als auch bei der Anwendung von bis zu 50 %
  • Nachträglicher Umbau bzw. Änderung an Vorrichtungen extrem einfach 
  • Verbesserung der Oberflächengüte bei bearbeiteten Werkstücken von bis zu 80 % und Erhöhung der Werkzeugstandzeiten um bis zu 20 % durch gesteigerte Schwingungsdämpfung
  • Extrem verkürzte Entwurfszeiten durch Nutzung von CAD-Technologien insbesondere mit dem Mineraiguß-Baukastensystem
  • Absolute Beständigkeit gegenüber abrasiven und aggressiven Medien ohne Versiegelung oder Korrosionsschutz
  • Günstige Energiebilanz insbesondere durch Herstellung im Kaltguß bei Raumtemperatur 
  • Recycling oder Entsorgung ist problemlos möglich (durch das Land Sachsen-Anhalt geförderte Untersuchungen laufen z. Zt. beim Anbieter) 

Beispiel: CAD-Entwurf einer Mineralguß-Baukastenvorrichtung 
CAD-Entwurf

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